Die ewige Liebe segne dich.
Sie erfülle deine Füße mit Tanz
und deine Arme mit Kraft.
Sie erfülle dein Herz mit Zärtlichkeit
und deine Augen mit Lachen.
Sie erfülle deine Ohren mit Musik
und deine Nase mit Wohlgerüchen.
Sie erfülle deinen Mund mit Jubel
und dein Herz mit Freude.
Sie schenke dir immer neu die Gnade der Wüste.
Stille, frisches Wasser und neue Hoffnung.
Sie gebe uns allen neu die Kraft,
der Hoffnung ein Gesicht zu geben.
Es segne dich die ewige Liebe.
Irischer Segensspruch
„Die Gnade der Wüste“: Wenn du schon einmal dort warst, wirst du das Bild verstehen. Nach Schreiben ist mir in diesen Tagen nicht so sehr, aber ein paar Bilder gebe ich dir gern mit auf den Weg in das noch junge Jahr. Ich habe sie im November in Marokko, unweit der algerischen Grenze, aufgenommen. Vor einem Jahr war ich in der Gegend schon einmal Teil einer Karawane gewesen, hatte mich in die wunderbaren Dromedare verliebt, die uns tagelang geduldig durch Geröll und Sandmeere begleiteten, und die Weite und Stille genossen, die uns umgab. In den alten Beiträgen findest du die passenden Worte auch zu den neuen Bildern.
da bleibe ich ganz still und lächle dir zu.
Das ist schön…
Nun doch noch ein Kommentar, liebe Maren. Auf meinem Nachtisch liegt immer einer der vier schönen leinengebundenen Bände der „Sandmeere“ von Isabelle Eberhardt, 1981 im Verlag 2001 erschienen. Deine Sehnsucht nach der Wüste erinnerte mich eben an diese junge Schweizerin: „1897 war sie mit ihrer Mutter aus Genf ins algerische Annaba gezogen und zum Islam übergetreten. Als ihre Mutter wenig später starb, brach sie mit allen bürgerlichen Konventionen: Sie verkleidete sich als Mann, nannte sich fortan Si Mahmoud Saadi, kaufte sich ein Pferd – und ritt allein nach Tunis“ (zit. nach Deutschlandfunk Okt 2014).
Ich selbst reiste übrigens 1962 als 20jährige mit einem Viehfrachter von Marseille nach Bone, wie Annaba damals noch hieß, und war Gast im Haus des Schweizer Konsuls. Es war wenige Monate nach der Befreiung Algeriens von der französischen Kolonialherrschaft. Damals sah ich erstmals in meinem Leben die Sandmeere.
Danke für deine wunderbaren Bilder und Reminiszenzen und all das, was du damit in mir an Erinnerungen aufrufst.
… und auch das ist schön, liebe Gerda. Zwar liegen Isabelle Eberhardts „Sandmeere“ bei mir nicht auf dem Nachttisch, aber ich schätze sie ebenfalls sehr und habe sie hier auf dem Blog erst kürzlich zitiert. Hach, all diese verkleideten Abenteurerinnen…! Wie individuell muten ihre Reisen an im Vergleich zum (Massen-)Tourismus unserer Tage. Wie abenteuerlich klingt auch deine Reise auf dem Viehfrachter, und wie spannend muss es gewesen sein, Algerien gleich nach dem Ende der Kolonialherrschaft zu besuchen. Ich hoffe, dass sich mir eines Tages die Möglichkeit bietet, auch die algerischen Wüsten kennenzulernen.
Herrlicher Bilder, ein Träumche!!! Beneidenswert 😉
Und so infizieren wir uns gegenseitig mit dem Afrika-Reisevirus… 😉
An Deinen Wüstenfotos kann ich mich nie sattsehen, liebe Maren. Ich wünsche Dir einen guten Start ins neue Jahr, Peggy
Sollst du auch gar nicht, liebe Peggy. Ich werde jedenfalls so schnell nicht aufhören, die Wüsten dieser Welt zu bereisen… Auch dir alles Gute für das neue Jahr!
Traumhaft eindrucksvoll und mir vergegenwärtigend, wie wenig ich doch weiß von Mensch und Kultur und Landschaft außerhalb meines begrenzten Horizontes.
Liebe Grüße und Gesundheit für das neue Jahr
Achim
Danke für deine Grüße und Wünsche für das neue Jahr, lieber Achim. Auch dir alles Gute – und wenn du magst auch den ein oder anderen Aufbruch zu neuen Horizonten!
da ist sie wieder, diese Wüsten-Sehnsucht. Schmacht 🙂
Tja, da kann ich auch nicht helfen, Annette. Ich fürchte, du musst der Sehnsucht einfach mal nachgeben. 😉
🙂