Bald hart, bald weich

Bald bin ich licht, bald bin ich trüb,
bald hart, bald weich, dann bös, dann gut.
Bin Sonn und Vogel, Staub und Wind,
so Mond als Kerze, so Strom wie Glut,
bin arger Geist, bin Engelkind –
Alles, alles ist gut.

Rumi (1207 – 1273), persischer Dichter

22 Kommentare zu “Bald hart, bald weich

    • In solchen Linien kann man sich glatt verlieren, nicht wahr? Der Gegensatz zwischen den eingefrorenen Wellen und dem Dünengras-Kreis, dessen Form schon der nächste Windstoß (oder der unachtsame Fuß eines Strandläufers) verändern wird, faszinierte mich sehr.

  1. Wieviel die Gezeiten doch mit dem Leben gemein haben. Es ist gut, sich hin und wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass nicht nur alles vergänglich ist, sondern dass vieles – wenn auch in abgewandelter Form – wiederkehrt, eine ewige Pendelei. Was regen wir uns also auf, wenn es mal wieder nicht so klappt wie geplant? Bald gibt es eine neue Chance. Herzliche Grüße, Peggy

    • Gott, gib mir Gelassenheit, aber bitte sofort! – Die Fragen, die du dir stellst, stelle ich mir auch immer wieder, liebe Peggy, mit durchaus wechselhaftem Erfolg. 😉

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