Es wird Zeit für ein Geständnis, denke ich. Wer hier in den vergangenen Wochen mitgelesen hat, weiß, dass meine Reise nach Namibia, die zugleich meine erste Afrika-Reise überhaupt war, nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen hat. So viele Orte, an die ich gern noch einmal zurückkehren würde, so viele andere, die ich bei anderer Gelegenheit kennenlernen möchte. Und einer, von dem hier noch gar nicht die Rede war, an dem ich mein Herz verlor oder doch einen Teil davon. Nur wenige Tage waren wir dort und auch eher am Rand. Ein bisschen reingeschmeckt haben wir, mehr nicht. „Und es hat zoom gemacht…“ Dabei ist die Kalahari nicht mal eine richtige Wüste, auch wenn sie oft so bezeichnet wird. Mehr als eine Million Quadratkilometer zu beiden Seiten des südlichen Wendekreises, bummelig drei Mal Deutschland passt da hinein. Jetzt will ich auch noch nach Botswana… Aber vorher schreibe ich noch rasch auf, was mir im namibischen Teil dieser Dornbusch- und Trockensavanne durch den Kopf ging – ungeordnet und ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Dieses Licht haut mich um – morgens, spätnachmittags, abends, eigentlich immer.
Hinter der nächsten Düne kommt noch eine und dahinter noch eine. Und so geht es weiter und immer weiter.
Ich möchte noch viel mehr über das Leben der Buschleute in der Kalahari erfahren.
Oryxantilopen sind wunderschön – und sehr auf Abstand bedacht.
Gnus gewinnen vielleicht keine Beauty Parade, sind aber deutlich zugänglicher.
Menschen hinterlassen größere Fußabdrücke als Leoparden.
Nicht jede Löwin, die sich die Lippen leckt, ist hungrig.
Es gibt viel Weisheit in der Wüste: „No matter how educated, talented, rich or cool you believe you are, how you treat people ultimately tells all. Integrity is everything.“
Und damit endet meine kleine Feature-Reihe aus Namibia. Herzlichen Dank für dein und Ihr Interesse! Es hat mir viel Freude gemacht, in so netter Gesellschaft noch einmal virtuell durch dieses faszinierende Land zu reisen.